Moderationsvariante für das «Schulische Standortgespräch»

ssg_maur_ausgefuelltDas Verfahren «Schulische Standortgespräche» (SSG) hat sich weit über den Kanton Zürich hinaus verbreitet. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Bandbreite der Anwendung immens ist: Einzelne Lehrpersonen gehen virtuos und im positiven Sinne kreativ mit diesem Verfahren um. Andere vermeiden die vorgesehene Gesprächsstruktur und nehmen «Abkürzungen», indem sie Gesprächsphasen überhüpfen und lediglich das Kurzprotokoll ausfüllen.

Manchmal gibt es auch gute Gründe, weshalb das SSG in der angedachten Form nicht so richtig passt. Insbesondere ist das Verfahren bei sehr grossen Runden eine enorme Herausforderung … bei Schülerinnen und Schülern mit komplexem Störungsbild können das auch einmal zehn Personen oder mehr sein. Kein Wunder, dass das Verfahren SSG hier an seine Grenzen stösst: Es wurde ursprünglich für übersichtliche Runden von vielleicht maximal sechs Personen konzipiert.

Vor einiger Zeit hat mich die Schule Maur ZH angefragt, ob ich zusammen mit ihnen eine Moderationsform überlegen könnte, die auch bei grossen Runden funktioniert, zielorientiert und irgendwie auch lustvoll ist. Gemeinsam haben wir eine Form entwickelt, die einen einfachen und klaren Ablauf hat, verschiedene Moderationsvarianten zulässt (bis hin zu dynamischen Flip-Chart-Lösungen), alle Phasen des SSG abdeckt und letztlich im wohlbekannten SSG-Kurzprotokoll mündet.

Diese SSG-Variante ist nicht nur für grosse SSG-Runden geeignet, sondern kann auch bei ganz «normalen» Schulischen Standortgesprächen verwendet werden und damit eine willkommene Abwechslung sein.

In einem zip-Ordner sind alle notwendigen Dateien enthalten: eine Kurzanleitung, Protokollblätter sowie ein ausgefülltes Beispiel.