Radiosendung «Therapieren wir unsere Schulkinder zugrunde?»

Momentan wird die Thematik, dass Kinder bei jeder kleinen Abweichung therapiert würden, medial heiss gekocht – im Tages Anzeiger und in der NZZ am Sonntag war davon zu lesen. In einer Radio-Debatte, die am 11.11.2011 auf Radio DRS 2 im Sendegefäss «Kontext» ausgestrahlt wurde, «diskutieren» Lilo Lätzsch (Präsidentin des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes), Sefkia Garibovic (freiberufliche Expertin für Nacherziehung und systemische Therapie) sowie ich, Peter Lienhard (Dozent an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich). Moderiert wurde das Gespräch von Angelika Schett.

Weshalb «diskutieren» in Anführungszeichen? Frau Garibovic ging ausschliesslich von ihrer Erfahrung mit sehr problematischen, verfahrenen Einzelsituationen aus (Massnahmen-Odysee, Schulausschluss, massive medikamentöse Behandlungen, Entzug des Sorgerechts der Eltern). Daraus leitete sie extreme Generalisierungen zur Situation der Schule ab, was eine differenzierte Diskussion stark erschwerte.

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